Burgdorf

Fulminanter Start mit vollem Zelt und bewegenden Worten beim „Fest“ in Otze

[OTZE]

Wenn Tradition und Moderne in Otze aufeinandertreffen, dann heißt das in Otze einfach kurz: „Das Fest“. Unter diesem Slogan lädt der Schützenverein Otzenia Otze seit einigen Jahren zu seinem traditionellen Volks- und Schützenfest ein. So auch an diesem Wochenende. Am gestrigen Freitag wurde „das Fest“ mit dem Festkommers begonnen. Nachdem im vergangenen Jahr im Gasthaus ‚Ohne Bahnhof‘ gefeiert wurde, findet das Fest in diesem Jahr wieder am gewohnten Platz hinter dem Schützenhaus in der Straße Heeg statt..

Rund 150 Gäste konnte der 1. Vorsitzende Maik Heuer am gestrigen Freitag, 7. Juni 2024, beim Festkommers im Festzelt zur Übergabe der Pokale und feierlichen Proklamation der neuen Majestäten begrüßen. Entsprechend war die Liste der namentlich zu erwähnenden Gäste lang. So waren unter anderem Burgdorfs Bürgermeister Armin Pollehn, Ortsbürgermeister Andreas Meyer, der Präsident des Kreisschützenverbandes (KSV) Burgdorf, Werner Bösche, mit Vertretern des KSV, der Ehrenvorsitzende Carl Hunze, Abordnungen der befreundeten Vereine aus Burgdorf, Hülptingsen, Schillerslage, Sorgensen, Obershagen und Fuhrberg sowie Vertreter Junggesellencorporation von 1648 zu Burgdorf nach Otze gekommen. Zudem konnte er Vertreter des SV Hertha Otze, dem Kaninchenzuchtverein, dem Reit- und Fahrverein und dem Tischtennisclub willkommen heißen.

Maik Heuer fasste seine Gefühle in einem Satz zusammen: "Ich finde das richtig fett hier." Nachdem er und das Team des Festausschusses, dem er seinen besonderen Dank aussprach, viel Arbeit in die Vorbereitungen gesteckt hatten, "freue ich mich unglaublich, dass heute hier so viele liebgewonnene Menschen sind", so Maik Heuer. "Ich bin total aus dem Häuschen. Das ist genau das, was mir die Kraft und Energie für die Organisation gibt", betonte der Vorsitzende. Die Schützen von Otzenia versuchen das Fest immer wieder neu zu erfinden. Beim gestrigen Kindernachmittag fuhr daher beispielsweise das Kinderkarussell kostenfrei seine Runden, die Gäste können sich im Bull-Riding versuchen und der Verein bietet eine Schießbudenlotterie an. "Das ist natürlich nicht ohne Sponsoren möglich, denen wir hier ganz besonders danken", so der Vorsitzende. Dank sprach er auch der Ortsfeuerwehr um Ortsbrandmeister Jan Bertke aus, die das Schützenfest über die drei Tage begleiten.

"Danke, dass ihr wieder ein Schützenfest und die dazugehörigen Wettbewerbe durchzuführen", betonte auch Burgdorfs Bürgermeister Armin Pollehn in seinen Grußworten, der hinzufügte: "Es freut mich sehr, so viele Gäste hier zu haben". Die Schützen leisten hierdurch einen "hohen Beitrag für die Gesellschaft und die Gemeinschaft". "Es ist wunderschön, die volle Hütte zu sehen", unterstrich auch Ortsbürgermeister Andreas Meyer.

Ehe es an die Bekanntgabe der Sieger der sportlichen Wettbewerbe ging, wurden im Rahmen des Kommers noch verdiente Mitglieder ausgezeichnet. Insbesondere erhielt Doris Günther einen tobenden Applaus, als sie mit der höchsten Ehrung des KSV ausgezeichnet wurde. "Doris Günther bekommt die Ehrennadel in Gold des KSV in Sonderstufe: Die Goldene Ehrennadel mit Eichenkranz", erklärte Werner Bösche. Doris Günther war 36 Jahre Damenleiterin des Schützenvereins Otzenia Otze und zudem 18 Jahre Schießsportleiterin. Sie hatte zuvor bereits die damals höchste Ehrung des KSV erhalten und erhielt am gestrigen Freitag aus den Händen der Kreisdamenleiterin Birgit Winter für ihr besonderes Engagement im Schützenwesen mit der Damenbrosche auch die höchste Auszeichnung des Niedersächsischen Sportschützenverbandes (NSSV). Ebenfalls für besonderes Engagement erhielt Karin Buchholz die Bronzene Ehrennadel des KSV.

Nicht nur die Schützen zeigten sich bei den Wettbewerben im Vorfeld des Volks- und Schützenfestes treffsicher, sondern auch die Feuerwehr, die allein "mit fünf oder sechs Mannschaften angetreten war", wie Schießsportleiter Jörg Heuer bekannt gab. Der Dorfpokal bei den Männern ging an das Team Feuerwehr 4 bestehend aus Ivy Schirmer, Anja Kories, Jan Bertke und Bernd Raupers. Bei den Damen setze sich die Blond AG des SV Hertha Otze bestehend aus Kim Heuer, Sinja Stürwald, Sina Heuer und Lea Hograefe durch.

Die St. Florian-Scheibe wurde Martin Bartels überreicht, der sich in diesem Jahr auch den Titel des Volkskönigs gesichert hat. Premiere hatte in diesem Jahr der Wettbewerb um die SV Hertha Otze-Scheibe, die der Vorsitzende Martin Fechner an die Siegerin Kim Heuer überreichen konnte.

Die Ortsratsscheibe konnte an Joachim Höfner, der sich zudem, wie im Vorjahr, den Titel des Schützenkönigs gesichert hatte. Weiter erhielten die weiteren Majestäten, die am vergangenen Sonntag bereits bekannt gegeben worden waren (wir berichteten) ihre Insignien: Schützenkönigin Sonja Prieß, Jugendkönig Tjorben Beeneken, Kinderkönig Louis Peters, Armbrustkönig Werner Giesecke und die Gewinnerin der Ehrenscheibe, Doris Vollbrecht.

Des Weiteren erhielten die Gewinner der Pokalwettbewerbe ihre Preise: Doris Vollbrecht gewann den Damenpokal und den v.d.Wettern-Pokal, Sven Prieß den Günter Wismer Pokal, den Parlasca-Teller sowie den Wandteller nur für Herren und Senioren. Er holte mit seiner Frau Sonja Prieß auch den Er und Sie-Pokal. Sonja Prieß zudem den Pokal von Helmut Beier zum 111. Jubiläum. Jörg Heuer nahm den Pokal der Vorsitzenden entgegen. Maik Heuer gewann den Stadtsparkassenpokal, Simon Prieß den Schülerpokal, Arne Scholz den Jugendpokal und Ole Bartels den Juniorenpokal.

Noch bis morgen wird in Otze gefeiert. Das komplette Programm ist unter schuetzenverein-otze.de zu finden.

Download als PDF

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"