Die Grünen Wedemark fordern Ablehnung der Wasserentnahme durch Enercity im Fuhrberger Feld
Die Grünen Wedemark haben ihre Forderung bekräftigt, dass die von Enercity beantragte Wasserentnahme im Fuhrberger Feld von 41 Millionen Kubikmetern pro Jahr für den Zeitraum von 30 Jahren nicht genehmigt werden darf.
"Die Informationsveranstaltung von Enercity am 6. Juni in Elze konnte nicht die Sorge ausräumen, dass der gegenwärtige Prozess der Grundwasserentnahme unter den heutigen und insbesondere den künftig erwartbaren klimatischen Bedingungen verantwortungslos ist", so Grünen-Vorstand Norbert Bakenhus. "Die Vertreter von Enercity haben durchblicken lassen, dass sie ihre vermeintlichen Ansprüche gegebenenfalls auch juristisch durchsetzen wollen. Es ist fraglich, ob Gerichte heute noch dieser Ignoranz gegenüber den Klimazielen folgen werden. Wir haben mit Befremden zur Kenntnis genommen, wie arrogant Enercity hier den Sorgen und Einwänden von BürgerInnen und KommunalpolitikerInnen begegnet ist."
Nach Überzeugung der Grünen bräuchte es ein intelligentes und flexibles Wassermanagement, das es erlaubt, lokal auf die klimatisch bedingten Schwankungen des Grundwasserspiegels angemessen zu reagieren. Eine für weitere drei Jahrzehnte starr festgeschriebene Genehmigung zur Wasserentnahme ist aus ihrer Sicht aus der Zeit gefallen und nicht akzeptabel.
Bakenhus: "Uns drängt sich der Eindruck auf, dass Enercity nur dann an Nachhaltigkeit und Zukunftsorientierung interessiert ist, wenn das Engagement eine attraktive Rendite verspricht, wie es bei der Errichtung von Windparks der Fall ist."