Neues Jugendcafé und Werkstatt bieten Burgdorfer Jugendlichen Perspektiven und Unterstützung
"Uns war wichtig, dass wir Jugendlichen in Burgdorf und Umgebung gemeinsam mit dem Diakonieverband Hannover-Land vor Ort weiterhin niedrigschwellige Unterstützung anbieten können. Das gilt besonders für diejenigen, die sich in schwierigen Lebenssituationen befinden", sagt Ana Paula Büsse, Geschäftsführerin des Jobcenters Region Hannover. "Entscheidend ist, dass die Angebote die jungen Menschen auch tatsächlich erreichen. Wir verbinden mit dem neuen Angebot die Erwartung, Jugendliche weg von der Straße zu holen und ihnen eine berufliche Perspektive zu bieten."
Das Jugendcafé No.1 in der Burgdorfer Innenstadt und die Jugendwerkstatt in Drei Eichen 5, finanziert durch das Jobcenter Region Hannover, Region Hannover und NBank, haben mit großem Erfolg die Neuausrichtung durchgeführt. Im Café richtet sich das Angebot an entkoppelte Jugendliche und junge Erwachsene, die dort nicht nur eine Tasse Kaffee oder den Flipper genießen, sondern auch Beratung und Unterstützung in einer ansprechenden Umgebung finden können. Wichtig ist die Einmündung in den Gewerken in den Working Areas Drei Eichen 5 – und das Konzept geht auf. "In einer ungezwungenen Atmosphäre bietet das Jugendcafé Raum für Gespräche über mögliche Lebenswege und Zukunftspläne. In den verschiedenen Gewerken können erste Schritte Richtung Ausbildung und Arbeit unternommen werden – eine gewinnbringende Synergie", so Ulrike Liebsch, in der Region Hannover zuständig für die Jugendberufshilfe bei ihrem Besuch in den Einrichtungen. "Es ist schön zu sehen, dass das Gelände Drei Eichen wiederbelebt ist und die Anbindung über das Jugendcafé No. 1 gut funktioniert", erzählt Matthias Hohgräbe von der NBank.
Die Sozialarbeitenden vor Ort gehen einfühlsam, aber auch klar und direkt auf die Anliegen der Jugendlichen ein. Diese Mischung aus Empathie und Klarheit hat bereits einige junge Menschen motiviert und inspiriert.
Seit der Eröffnung im März haben 78 junge Menschen die Einrichtung der Jugendberufshilfe genutzt. Das positive Feedback und die konstanten Besuchendenzahlen bestätigen den Bedarf und Erfolg des Projekts. In den zwei Tagen, in denen das Café geschlossen ist, fahren die Mitarbeitenden in die Umlandskommunen nach Lehrte, Sehnde, Uetze und Burgwedel.
"Das Jugendcafé in Verbindung mit den Gewerken sowie der sozialen Arbeit in Drei Eichen 5 zeigt eindrucksvoll, wie eine Kombination aus Unterstützung, Beratung und praxisnahen Angeboten Jugendlichen und jungen Erwachsenen neue Perspektiven eröffnen kann", sagt Sandra Heuer, Geschäftsführerin des Diakonieverbands Hannover-Land.
Zusammen mit dem Jobcenter ist auch den Mitarbeitenden wichtig zu betonen, "dass diese Einrichtung ein wichtiger Schritt in Richtung einer positiven Zukunft für viele junge Menschen sein kann, die sich in schwierigen Lebenssituationen befinden".