Ausnahmezustand beim Königsessen: 500 Gäste feiern im Arpker Schützenfestzelt
Rund 500 Gäste beim Königsessen: Das ist wohl im Altkreis Burgdorf einmalig. Dass dieses nicht in einer Stadt, sondern auf dem Dorf stattfindet, ist umso bemerkenswerter. Auch in diesem Jahr war das Königsessen anlässlich des Schützenfestes in Arpke ein Besuchermagnet. Und diese wussten zudem ordentlich zu feiern.
Es dauerte nicht lange, da standen schon die ersten auf den Stühlen und feierten kräftig. Auch wird in Arpke traditionell der Löffel dazu benutzt, vor der Suppe einmal kräftig auf die Tische zu trommeln. So musste sich die 1. Vorsitzende Susanne Sieg mehrfach Gehör verschaffen, als sie die Gäste begrüßte. Darunter den stellvertretenden Lehrter Bürgermeister Ekkehard Bock-Wegener, Ortsbürgermeister Klaus Schulz, den Vizepräsidenten des Kreisschützenverbandes Mirco Lorentzen sowie die Landtagsabgeordnete Thordies Hanisch.
Ohne die passende Musik hätte auch das Königsessen in Arpke ein trostloseres Dasein: Das Shadow Light Duo animierte wie immer gekonnt das Publikum und brillierte nicht nur mit einschlägigen Schlagern, sondern performte auch als AC/DC mit Highway to Hell und Thunderstruck.
Allen voran wurde beim Königsessen der diesjährigen Majestäten gehuldigt. Vor allem König Nick Jeske und Königin Johanna Strietzel sowie Jungschützenkönig Falk Johannsen, Jugendkönigin Nike Völening und Kinderkönigin Leonie Bernat. Die Königsriege komplett macht Volkskönigin Jacqueline Klee-Brandes, die im Festzelt zudem ihren Pokal entgegennahm.
"Was für ein Fest, was für eine Gemeinschaft" freute sich auch der stellvertretende Lehrter Bürgermeister Ekkehard Bock-Wegener über die vielen Gäste im Festzelt. Er resümierte: A steht für Ausnahmezustand, R für rauschendes Fest, P für Proklamation, K für Königsessen und E für ehrenamtliches Engagement, welches er "großartig" findet, so der stellvertretende Bürgermeister. "Weiter feiern", gab es den Schützen und ihren Gästen abschließend auf den Weg. Auch Ortsbürgermeister Klaus Schulz dankte den Ehrenamtlichen, "die dieses Fest auf die Beine stellen".
Er erinnerte an den Zapfenstreich am Freitag, der "so harmonisch und so schön zuzuhören war", und den gestrigen Sonnabend, als nach der Proklamation der Majestäten der große Festumzug auf dem Programm stand, "an dem alle Vereine teilnahmen und viele Zuschauer am Straßenrand standen", so Klaus Schulz.
Gefeiert wurde am Freitagabend bis 4 Uhr in den Morgen und am gestrigen Sonnabend bis 3 Uhr im Festzelt. Keineswegs müde ging es für die Schützen und ihre Gäste heute weiter. Tanzen auf den Stühlen, Polonaise durchs Festzelt und schließlich auch Feiern zu Achim Reichels Aloha Heja He standen auf dem Programm.
Eingebettet waren zudem Ehrungen durch den KSV Burgdorf. Vizepräsident Mirco Lorentzen dankte auch zunächst den Ehrenamtlichen im Verein, die das Fest erst möglich machen würden. Schließlich hatte er noch vier Ehrungen für besonders verdiente Mitglieder im Gepäck: Die Ehrennadel in Bronze des KSV erhielten Maurice Greve und Fabian Scheuer. Mit der Ehrennadel in Silber des KSV wurde Holger Wersing ausgezeichnet. Die Ehrennadel in Bronze des Niedersächsischen Sportschützenverbandes wurde der 1. Vorsitzenden Susanne Sieg verliehen.