Bürgermeister Pollehn betont die Bedeutung der Wiedervereinigung bei Feier in Sorgensen
Anlässlich des Tags der Deutschen Einheit am Donnerstag, 3. Oktober 2024, fand auf der Bürgerwiese in Sorgensen eine feierliche Veranstaltung statt, die an die historischen Ereignisse der Wiedervereinigung erinnerte. Rund 50 Gäste, darunter Bürgermeister Armin Pollehn, Sorgensens Ortsvorsteher Fritz Harke, seine Amtskollegen Cord-Heinrich Schweer aus Hülptingsen und Jörg Neitzel aus Dachtmissen, der Vorsitzende der Schützengesellschaft Sorgensen, Heinz Kistner, und der Vorsitzende des Club Germania, Christian July, waren zu der Veranstaltung gekommen.
Nach der Begrüßung durch Sorgensens Ortsvorsteher Fritz Harke rief Bürgermeister Pollehn zunächst zu einer Schweigeminute als Ausdruck des Mitgefühls nach einem Mord an einer Frau in Burgdorf auf.
Der zentrale Ort der Einheitsfeier in Burgdorf waren die drei Bäume, die im Jahr 2015 von der Gemeinde als Naturdenkmal auf der Bürgerwiese in Sorgensen gepflanzt wurden, um an die Wiedervereinigung Deutschlands zu erinnern. Die Kiefer steht symbolisch für die DDR, die Buche für die Bundesrepublik Deutschland, und die Eiche repräsentiert das wiedervereinte Deutschland. Diese Bäume wurden mit Unterstützung des damaligen Ortsvorstehers Dirk Schwerdtfeger und Gero von Oettingen durch den Bürgerverein Sorgensen gepflanzt. Seit drei Jahren wird diese Gedenkfeier nun auch offiziell von der Stadt Burgdorf begleitet und symbolisiert damit das fortlaufende Gedenken an diesen historischen Wendepunkt in der deutschen Geschichte.
In seiner Ansprache betonte Bürgermeister Armin Pollehn die Bedeutung der Wiedervereinigung und die Verantwortung, die damit einhergeht. "Es liegt an uns allen, die Errungenschaften der Vergangenheit zu bewahren und diese fortzusetzen", sagte Pollehn. Er erinnerte an die Ereignisse von vor 34 Jahren und erklärte, dass viele Menschen, die heute in Deutschland leben, die Teilung des Landes nicht mehr selbst erlebt haben. "Die Teilung war eine schmerzhafte Zeit, in der Familien getrennt wurden", führte Pollehn aus. Doch der Wunsch nach Freiheit und Einheit sei immer präsent gewesen und mündete in den friedlichen Demonstrationen im November 1989, die schließlich zur Öffnung der Grenzen und zur Wiedervereinigung Deutschlands führten.
Pollehn hob hervor, dass trotz des erfolgreichen Zusammenwachsens Deutschlands immer noch Unterschiede zwischen den ehemaligen deutschen Staaten bestehen. "Wir haben viel erreicht und sind zusammengewachsen, aber es gibt nach wie vor Unterschiede", sagte der Bürgermeister. Er teilte den Anwesenden auch Eindrücke von seinem kürzlichen Besuch in der Burgdorfer Partnerstadt Calbe mit, wo er das Engagement und die Herzlichkeit der Menschen besonders schätzte. Er rief die Bürger von Burgdorf dazu auf, sich auf vielfältige Weise mit den Menschen in Calbe auszutauschen, um die Beziehungen weiter zu festigen und zu vertiefen.
"Die Einheit ist ein fortlaufender Prozess", betonte Pollehn abschließend. Es liege an allen, die Zukunft Deutschlands gemeinsam zu gestalten. Nach der Rede des Bürgermeisters folgte das gemeinsame Singen der Nationalhymne. Im Anschluss nutzten die Gäste die Gelegenheit, bei Gesprächen die Feier in geselliger Atmosphäre ausklingen zu lassen.