Die Polizei hat am heutigen Mittwochmorgen, 11. Mai 2016, in der Zeit von 6:00 bis 10:00 Uhr in Lehrte, Burgdorf und im hannoverschen Stadtteil Stöcken vier Wohnungen von drei Beschuldigten im Alter von 22 bis 23 Jahren durchsucht. Sie stehen im Verdacht, Handel mit Betäubungsmitteln in nicht geringen Mengen betrieben zu haben.. Umfangreiche Ermittlungen hatten die Beamten des Polizeikommissariats Lehrte auf die Spur des Trios gebracht. Heute Morgen durchsuchten sie auf Anordnung des Amtsgerichts Hildesheim zunächst gegen 6:00 Uhr ein Wohnhaus in Lehrte, das die Wohnanschrift des 23-Jährigen Tatverdächtigen ist. Da der Verdacht bestand, dass er im Besitz einer scharfen Schusswaffe sein könnte, wurden Beamte des Spezialeinsatzkommandos (SEK) Niedersachsen hinzugezogen.
Der 23-Jährige konnte nicht angetroffen werden. Beim Betreten des Hauses wurden nach Polizeiangaben die Beamten nach bisherigen Erkenntnissen von einem Rottweiler angegriffen, woraufhin sie ihn erschossen. Zeitgleich erfolgte die Durchsuchung der Wohnung eines weiteren 23-Jährigen in Lehrte. Hier stellten die Ermittler geringe Mengen Marihuana und Amphetamin sicher.
Bei einer anschließenden Durchsuchung der Wohnung des dritten 22-jährigen Tatverdächtigen in Burgdorf fanden die Beamten zwei Schreckschusswaffen auf – auch dort waren Beamte des SEK eingesetzt. Weitere Ermittlungen ergaben, dass sich der 23-Jährige aus Lehrte in einer Wohnung im hannoverschen Stadtteil Stöcken aufhalten könnte. Hier erfolgte gegen 9:00 Uhr die letzte Durchsuchung, ebenfalls mit Beamten des Spezialeinsatzkommandos. Der 23-Jährige wurde angetroffen – in der Wohnung stellten die Beamten einen Schlagring und zwei CO2 Waffen sicher. Alle Tatverdächtigen wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entlassen.