FDP fordert umgehende Planungen für Ersatzbau der Hochbrücke in Burgdorf
Die FDP-Fraktion im Rat der Stadt Burgdorf hat einen Antrag auf den Weg gebracht, der die Planung eines Ersatzbaus für die Hochbrücke, eine zentrale Bahnüberquerung zur Marktstraße, fordert. Marlo Gawlik, Vorsitzender der FDP im Rat, begründet den Antrag mit den erheblichen Risiken, die sich aus dem aktuellen Zustand der Brücke ergeben.
Die Hochbrücke, eine unverzichtbare Verkehrsader für die Burgdorfer Innenstadt und Wirtschaft, weist laut einer Bauwerksprüfung vom Dezember 2021 eine Zustandsnote von 2,8 (ausreichend) auf. Diese Bewertung beschreibe jedoch nicht das Problem der Spannungsrisskorrosion des Spannstahls, das eine ernsthafte Gefährdung darstelle, so die Liberalen in ihrem Antrag. Gawlik verweist auf die Dringlichkeit, da im schlimmsten Fall ein Verlust der Tragfähigkeit innerhalb weniger Jahre drohen könnte.
"Eine kurzfristige Sperrung der Brücke ohne Alternative wäre eine Katastrophe für die Innenstadt", betonte Gawllk. Der Antrag fordert die Verwaltung daher auf, bis spätestens Herbst 2025 Planungen für einen Ersatzneubau vorzulegen, um den Handlungsbedarf frühzeitig anzugehen.
Die FDP-Fraktion verweist auf Beispiele aus anderen Städten, wie den Einsturz der Carolabrücke in Dresden, die durch ähnliche Materialprobleme betroffen war. Aufgrund der langen Planungs- und Bauzeiten eines Ersatzbaus sieht die FDP eine frühzeitige Auseinandersetzung mit den Rahmenbedingungen als notwendig an. Die Partei hofft, dass der Rat der Stadt Burgdorf dem Antrag zustimmt und die Planungen zeitnah in Angriff nimmt, um die Sicherheit und Funktionalität der Hochbrücke langfristig zu gewährleisten.