Region Hannover

Das neue Wohnraumförderprogramm: Sozialer Wohnungsbau soll attraktiver werden

[REGION]

Im Mai hat die Region die neue WohnBauInitiative der Öffentlichkeit vorgestellt: Mit ihr will die Region Hannover die Kommunen und Investoren bei der Schaffung von Wohnraum unterstützen und dazu beitragen, den Einwohnerinnen und Einwohnern der Region bezahlbare Wohnungen zu sichern. Dafür hat die Region das Wohnraumförderprogramm angepasst und unter anderem die Möglichkeit eingeführt, Landes- und Regionsfördermittel miteinander zu kombinieren. Am heutigen Dienstag, 7. Juni 2016, hat der Ausschuss für Soziales, Wohnungswesen und Gesundheit der Region Hannover die neue Förderrichtlinie einstimmig befürwortet. Abschließend entscheidet am 21. Juni die Regionsversammlung.

"Mit dem neuen Wohnraumförderprogramm reagieren wir auf die Preissteigerungen beim Wohnungsbau und die veränderte Landesförderung", so Erwin Jordan, Dezernent für soziale Infrastruktur der Region Hannover. "Hauptziel bleibt, mehr Wohnungen für Menschen mit kleinem Geldbeutel zu schaffen."

Zunehmende Baulandpreise und steigende Baukosten als Folge technischer Baubestimmungen und Qualitätsstandards wie neue energetische Anforderungen – die Verteuerung des Wohnungsbaus in der Region Hannover belastet auch die Attraktivität der sozialen Wohnraumförderung der Region sowie des Landes Niedersachsen. "Die Baukosten inklusive Grundstück liegen mittlerweile oft schon bei 3.000 Euro pro Quadratmeter und darüber. Da müssen wir reagieren", sagt Jordan.

Nun hat die Region die Förderrichtlinien für das Wohnraumförderprogramm in einigen Punkten erweitert: Neu ist die Kombinationsförderung von Land und Region, die ab 2.600 Euro pro Quadratmeter Gesamtbaukosten greift. Zusätzlich zum Landesförderdarlehen übernimmt die Region künftig die Mehraufwendungen bis zu 450 Euro pro Quadratmeter. Darüber hinaus bezuschusst die Region kleine Wohnungen mit bis zu 45 Quadratmetern Wohnfläche mit jeweils 5.000 Euro je Wohnung zusätzlich.

Eine weitere Neuerung ist etwa die Erhöhung der Fördermiete: Bisher lag die Fördermiete in Städten und Gemeinden mit den Mietenstufen 1 bis 3 – wie Burgdorf, Seelze oder Wunstorf – bei 5 Euro pro Wohnflächenquadratmeter, in den Kommunen mit den Mietenstufen 3 bis 6, beispielsweise Hannover, Garbsen oder Langenhagen, bei 5,40 Euro. Analog zur Landesförderung wird die Fördermiete nun unabhängig von den Mietstufen regionsweit auf 5,60 Euro angehoben.

Seit Ende 2014 unterstützt das Wohnraumförderprogramm der Region Hannover die Schaffung und Modernisierung von Mietwohnraum im Regionsgebiet. Darüber hinaus wird der Erwerb von Belegungsrechten gefördert. Bis zum Jahr 2017 stehen dafür insgesamt 15 Millionen Euro zur Verfügung, die im Rahmen der WohnBauInitiative künftig aufgestockt werden sollen.

Das neue Wohnraumförderprogramm steht ab dem 21. Juni unter www.hannover.de/wohnraumfoerderung zur Verfügung.

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