Offizielle Abschiedsfeier der BBS 6: Aus dem Abschied wird ein Anfang
Es sind bewegende Momente: Am heutigen Donnerstag, 9. Juni 2016, hat die BBS 6, Berufsbildende Schule der Region Hannover, zu ihrer Abschiedsfeier eingeladen. Mehr als 200 Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte sowie geladene Gäste ließen die 41 Jahre der Schule Revue passieren. Seit 1975 werden junge Menschen an der BBS 6 am Goetheplatz in Hannover auf ihr späteres Berufsleben vorbereitet; in dieser Zeit hat sich die Schule durch ihr engagiertes Kollegium, durch zahlreiche Auszeichnungen und Partnerschaften einen Namen gemacht. Das neue Berufsschulkonzept sieht den Umzug des Kfz-Bereichs an die BBS Burgdorf sowie die Verlagerung der Berufseinstiegsschule an den Campus am Waterlooplatz vor – der Standort am Goetheplatz schließt zum Ende dieses Schuljahres.
"Die BBS 6 hat im Bereich der Einstiegsschule wie bei der Kfz-Technik erfolgreiche Arbeit geleistet", sagt Ulf-Birger Franz, Bildungsdezernent der Region Hannover, bei der Abschiedsfeier. "Besonders hervorzuheben ist zudem das Engagement bei der Beschulung von Flüchtlingen. Mit den Um- und Neubauten in Burgdorf und am Waterlooplatz werden sich die Bedingungen für diese Arbeit verbessern", so der Bildungsdezernent. Am Berufsschulstandort in Burgdorf wird ein Kompetenzzentrum für die Fahrzeugtechnik entstehen, das in Norddeutschland seinesgleichen sucht. "Die Berufsschule für Fahrzeugtechnik hat über viele Jahre eine sehr gute Arbeit abgeliefert und sich auch immer wieder in landesweite Projekte mit eingebracht", sagt Ulf Jürgensen, kommissarischer Leiter der BBS 6. In den vergangenen Jahren hätten seine Kolleginnen und Kollegen beispielsweise das Projekt "Schaufenster Elektromobilität –Teilprojekt Ziele" des Niedersächsischen Kultusministeriums sehr aktiv begleitet.
Aber nicht nur der Bereich Fahrzeugtechnik ist hervorzuheben. "Im Bereich der Berufseinstiegsschule haben wir mit unseren Schülerinnen und Schülern sehr projektorientiert gearbeitet. In vielen kleineren und größeren Projekten konnten wir darüber die Schülerinnen und Schüler dazu motivieren, im Unterricht aktiv mit dabei zu sein", so Jürgensen weiter. "Beispielhaft möchte ich hier die Zusammenarbeit mit der Wagnerschen Stiftung (Fahrradständer), das Tontafelprojekt für die Gedenkstätte Bergen Belsen, das mehrfach ausgezeichnete Fußballprojekt oder das seit mehr als 20 Jahren laufende Auschwitzbegegnungsprojekt nennen."
In der Berufsfachschule hat die Schulleitung in den vergangenen Jahren einen dualisierten Ansatz verfolgt, "um den jungen Menschen den Einstieg in das Duale Ausbildungssystem zu erleichtern", sagt der Schulleiter. Aber unabhängig davon, ob die Inhalte oder aber die Pädagogik im Vordergrund standen, sei es bei der Arbeit mit den jungen Menschen immer um die Person gegangen. "Es wird nun an uns liegen, diese Art der Arbeit beziehungsweise diese Form der Zusammenarbeit mit den Schülerinnen und Schülern und mit dem Kollegium an den neuen Schulen fortzusetzen."