Sehnde

CDU: „Gemeinsam gegen geplante B 65-Umgehungsstrecke“

[SEHNDE]

Die Gegner der geplanten Umgehungsstrecke der Bundesstraße 65 zwischen Sehnde und Peine haben jeweils in ihren Gemeinden schon Flagge gezeigt. Jetzt begrüßte Schwicheldts CDU-Vorsitzender Christian Bartscht führende Kommunalpolitiker aus den Städten Sehnde und Peine zu einem Abstimmungsgespräch im Schwicheldter Bürgerhaus, an dem auch die Peiner CDU-Bundestagsabgeordnete Ingrid Pahlmann sowie CDU-Vertreter aus Mehrum und Equord teilnahmen.

Hartmut Völksen, CDU-Fraktionsvorsitzender im Sehnder Stadtrat, und CDU-Stadtverbandsvorsitzender Dr. Jens Lüders verwiesen auf das eindeutige Votum der verschiedenen Gremien des Sehnder Stadtrates, die sich auch schon 2013 klar gegen die geplante Umgehung positioniert hätten. Für die Sehnder CDU war die geplante Trassenführung der Umgehung zwischen Bilm und Ilten nicht akzeptabel, was zur Ablehnung des gesamten Projekts geführt hat. "Der Wunsch der B65-Anlieger nach einer Entlastung der Ortsdurchfahrten ist verständlich. Wenn es Maßnahmen zur Entschärfung und Entlastung gibt, dann sollten wir diese auch angehen. Das eigentliche Problem ist aber nur an der A2 selbst zu lösen. Mit einer Umgehung der B65 verlagern wir einen Teil der Verkehrsströme weg von der A2 und schaffen dabei zahlreiche neue Probleme. Plötzlich wären andere Anlieger im Norden der östlichen Sehnder Ortsteile betroffen, die in Hör- und Sichtweite dieser neuen Schnellstraße liegen", so der Sehnder CDU-Vorsitzende Lüders.

Ingrid Pahlmann, MdB, verwies darauf, dass sie im engen Kontakt mit ihrer für Sehnde zuständigen Bundestagskollegin Maria Flachsbarth stehe, die schon betont habe, dass eine solche Maßnahme nicht gegen den Willen der Betroffenen durchgesetzt werden solle. Beide Abgeordnete seien zudem im Gespräch mit dem Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium Enak Ferlemann. Laut Pahlmann bildet der jetzt vorgelegte Referentenentwurf zum Verkehrswegeplan 2030 erst den Beginn eines längeren Entscheidungsprozesses. Wichtig für die Region sei die Behebung der Probleme auf der Autobahn. Dazu müsse es politisches Ziel sein, die A 2 in diesem Plan in den "weiteren Bedarf" hochzustufen und darüber hinaus durch intelligente Verkehrslenkung auf der A 2 sowie den Ausbau der die A 2 entlastenden A 39 von Lüneburg bis Wolfsburg vorab die Probleme zu mindern.

Die Sehnder und Peiner Christdemokraten sehen die große Mehrheit ihrer Mitbürger hinter sich und wollen mit ihrem Schulterschluss gegen die B 65-Umgehung ein klares Signal setzen.

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