Entspanntes und kurzweiliges Beisammensein beim Nachbarschaftsfest
Bei Gegrilltem, bei Kaffee, Kuchen und bei einem hohen Getränkebedarf ob der hochsommerlichen Temperaturen, feierten Anwohner, Gäste, Betreuer und freiwillige Initiativen ein kleines, aber feines Fest bei den der Unterkünften an der Friederikenstraße, das den Zusatz "Sommer" im wahrsten Sinn des Wortes verdient hatte.
Zu reichlich gespendeten Speisen und Getränken, dem Grill- und Sitzequipment vom DRK mit Jens Berking, Leiter des Sanitätsdienstes, am Grill und viel freiwilligem Einsatz aus dem Kreis der in der Betreuung unserer "neuen Nachbarn" Aktiven, konnte "Emir" Eitel Mroch, Sozialarbeiter der Stadt Burgdorf, am Freitagnachmittag gut fünfzig Gäste zum Sommerfest in der Friederikenstraße begrüßen.
Bei bester Stimmung und kurzweiligem Umgang gab es weder Sprach-, noch Verständigungsprobleme. Arabi Abdalmoiz, der auch die bereits zweisprachig geführte Rede von Eitel Mroch übersetzte, stand helfend bereit manche Sprachbarriere zu überwinden.
Neben den "Versorgungsstationen Essen und Trinken" waren natürlich die Schattenplätze des Dreiecks-Parks zwischen Friederikenstraße und Dachtmisser Weg gefragt.
Ursula Wieker, Leiterin des Burgdorfer Mehrgenerationenhaus (BMGH), Dörte Bayo, Ryanne Schmidt und Jürgen Heyer, neben Eitel Mroch, als Sozialarbeiter der Stadt Burgdorf für die Betreuung der mittlerweile knapp fünfhundert Flüchtlinge in Burgdorf zuständig, mischten sich aktiv "unters Volk".
Ebenso fand Gubert Birgin, stellvertretende Integrationsbeauftragten der Stadt Burgdorf, ebenfalls den Weg in die Friederikenstraße, nachdem sie noch kurz vorher auf dem Spittaplatz den parlamentarischen Staatssekretär und Bundestagsabgeordneten, Jens Spahn kritisch zu Integrationsproblemen befragt hatte (der AltkreisBlitz berichtet).
Jörg Datkewitz, "Chefmonteur" der dem BMGH angeschlossenen Fahrradwerkstatt, mit einem gespendeten und wieder auf Vordermann gebrachten gelben Mountainbike auf "Testfahrt", kam auf dem Weg nach Hause nicht umhin, immer wieder anhalten zu müssen, um den Besitzer eines gespendeten Fahrrads Ratschläge zum Reparaturbedarf ihrer Räder zu geben.
Der Titel "Emir" sei Eitel Mroch bereits vor fünf Jahren bei einem Afrikaaufenthalt verliehen worden. Ein Bewohner der Friederikenstraße, wohl aus dieser Besuchsgegend gekommen, "erneuerte" den Titel nach der Ansprache von Eitel Mroch, die er, von anderen Bewohnern mit Sonnenschirm beschattet, bei durchaus afrikanischen Temperaturen zum Ende der Party hielt.
Das nächste Nachbarschaftsfest wird voraussichtlich im Herbst in der Unterkunft Sorgenser Dreieck stattfinden. Eitel Mroch, beziehungsweise die dort zuständige Dörte Bayo, konnten und wollten noch keinen Termin festlegen. Die weitere Belegung der Unterkunft Sorgenser Dreieck und der Belegungsbeginn der Einrichtung hinter der FTZ sei bei der Terminplanung zu berücksichtigen.