Wedemark

0 Parteien werden im neuen Gemeinderat vertreten sein

[WEDEMARK]

Die CDU ist, trotz Verlusten, als stärkste Fraktion im Rat der Gemeinde Wedemark vor der SPD, den Grünen und der AfD aus der Kommunalwahl am gestrigen Sonntag hervorgegangen. SPD und Grüne verlieren nach dem vorläufigen, amtlichen Endergebnis ihre Mehrheit. Der Rat wird zukünftig mit Vertretern aus neun Parteien bunter: Die AfD zieht den Rat ein, die FDP legt zu, WGW und Linke bleiben bei einem Sitz, auch Bündnis C und WWR sind zum ersten Mal im Rat.

Im Rat der Gemeinde Wedemark hat die SPD ihren Status als stärkste Fraktion an die CDU verloren. Die SPD erhielt 31,2 Prozent der Stimmen und damit 11 Sitze (2011: 42,3%, 15 Sitze), die CDU 36,1 Prozent und 13 Sitze (2011: 37,2%, 13 Sitze) der insgesamt 36 Mandate. Die Grünen landen bei 9,1 Prozent und damit bei drei Sitzen(2011: 12,7%, 5 Sitze), die FDP steigert ihr Ergebnis auf 4,8 Prozent und zwei Sitze (2011: 2,8%, ein Sitz) für die Linke und die WGW bleibt es bei leichten Zugewinnen bei jeweils einem Mandat.

Neu im Gemeinderat vertreten sind die AfD, die 8,0 Prozent und drei Sitze erlangte. Ein von der AfD erlangter Sitz verfällt, da auf der Liste der AfD nur zwei Bewerber gemeldet waren. Damit besteht der Rat der Gemeinde nicht mehr aus 36, sondern nur noch aus 35 Mitgliedern. Ebenfalls neu im Rat ist die WWR, die mit 1,8 Prozent einen Sitz für sich gewinnen konnte.

Die Wahlbeteiligung lag bei 61,9% (2011: 58,3%).

Bürgermeister Helge Zychlinski äußerte sich zu den Mehrheitsverhältnissen: "Das Wahlergebnis zeigt für mich keinen klaren Auftrag zur Mehrheitsbildung. Ich werde alle demokratischen Parteien zum Gespräch einladen, wie wir die kommenden Jahre weiter gestalten wollen. Meine Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit allen demokratischen Gruppierungen kann ich nur betonen, denn wir haben in der Wedemark noch viel vor. Dabei stehen die Themen Bildung und Betreuung, Entwicklung der Ortschaften sowie barrierefreies und bezahlbares Wohnen im Fokus!"

Bei der Bürgerbefragung zur "Satzung zum Schutz ortsbildprägender Bäume in der Gemeinde Wedemark" (Baumschutzsatzung) stimmten nach 27 von 28 Stimmbezirken 56,8 Prozent mit "Nein" und 43,2 Prozent mit "Ja". In der Auszählung befindet sich noch der Briefwahlstimmbezirk.

Sollte sich dieses Ergebnis in der Auszählung des Briefwahlstimmbezirkes bestätigen hat die Verwaltung der Gemeinde Wedemark angekündigt, eine Vorlage zur Aufhebung der "Satzung zur einstweiligen Sicherstellung schützenswerter Landschaftsbestandteile" vorzubereiten, die in direktem Zusammenhang mit der "Satzung zum Schutz ortsbildprägender Bäume in der Gemeinde Wedemark" steht.

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