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10 Jahre erfolgreiche Fortbildungs- und Qualifizierungspraxis in der Hospizarbeit

[BURGDORF]

Auch das Jahr 2016 ist im ambulanten Hospizdienst für Burgdorf, Lehrte, Sehnde und Uetze ein Jubiläumsjahr. Nachdem bereits im vergangenen Jahr das 25-jährige Jubiläum zum Bestehen des Dienstes gefeiert wurde, können die Mitarbeitenden in diesem Jahr auf 10 Jahre erfolgreiche Fortbildungs- und Qualifizierungspraxis für die Hospizarbeit zurückblicken.

Seit 2006 praktiziert der Hospizdienst ein Modell, das die Ehrenamtlichen für die Begleitung von sterbenden und trauernden Menschen sowie deren Angehörige schult und weiterbildet. In den meisten Hospizdiensten werden die Mitarbeitenden mit einer einmaligen Schulung über einen bestimmten Zeitraum auf ihre Arbeit vorbereitet. Anders gestaltet der ambulante Hospizdienst Burgdorf, Lehrte, Sehnde und Uetze die Vorbereitung für die Arbeit. Er befähigt seine Ehrenamtlichen durch ein Fortbildungscurriculum über mindestens ein Jahr, das sich aus vier verschiedenen Modulen zusammensetzt. Dieses Modell garantiert auch langjährig Mitarbeitenden eine kontinuierliche Weiterbildung in Sachen Hospizarbeit.

Das Konzept des Qualifizierungs-Curriculums basiert auf der Grundlage einer Ausbildung in Bezug auf Sach-, Selbst- und Sozialkompetenz. Dabei sollen über besondere Fachkenntnisse zur Hospizarbeit hinaus vor allem Fähigkeiten in Bezug auf Persönlichkeitsentwicklung und Umgang mit anderen Menschen vermittelt werden. Die Bereitschaft zum "Lernen voneinander" und die Beschäftigung mit Aspekten des eigenen Rollen- und Beziehungsverständnisses sind Voraussetzung für die Arbeit mit Menschen, so wie sie in der ambulanten Hospizbegleitung ausgeübt wird.

Pünktlich zum 10-jährigen Bestehen dieser Praxis können die Ehrenamtlichen seit August dieses Jahres auf ein umfangreiches Hospiz-Nachschlagewerk in Form eines Handbuches im doppelten Sinne "zugreifen". Das Sammelwerk hospizlicher und palliativer Themen stellt in übersichtlicher und präziser Form das Wesentliche der ambulanten Hospizarbeit im Allgemeinen sowie die Organisation und Struktur des hiesigen Hospizdienstes im Besonderen dar. Es wurde in einem Arbeitskreis von haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitenden entwickelt.

"Das Handbuch soll zur Information, Orientierung und Erleichterung der ehrenamtlichen Arbeit beitragen. Wir freuen uns, wenn es zum weiteren Austausch der Mitarbeitenden untereinander und zur Entwicklung des Dienstes anregt," so Manuela Fenske-Mouanga, Leiterin des Hospizdienstes, "es ist ein weiterer Baustein, der sicher stellt, dass alle unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter den Aufgaben der Begleitung von Sterbenden und Trauernden gewachsen sind."

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