110 & 112Lehrte

120 Feuerwehrkräfte bei Großbrand im Einsatz

In der Nacht auf den heutigen Montag, 3. August 2020, um 3:20 Uhr wurde bei einem Großbrand im Lehrter Ortsteil Hämelerwald ein ehemaliger Kuhstall durch ein Feuer komplett zerstört. Ersten Informationen zufolge kamen hierbei keine Personen oder Tiere zu Schaden. . Um 3:20 Uhr wurde zunächst die Freiwillige Feuerwehr Hämelerwald mit dem Stichwort "Gebäudebrand Treckerschuppen" alarmiert. Die Bewohner des Gut Schierke südlich von Hämelerwald hatten in der Nacht zunächst laute Knallgeräusche aus einem ehemaligen Kuhstall, der nach Informationen des Besitzers nun als Hobby-Kfz-Werkstatt und Lager genutzt wurde, gehört. Sie entdeckten ein Feuer und riefen die Feuerwehr über den Notruf 112.

Als die ersten Kräfte der Ortsfeuerwehr Hämelerwald an der Einsatzstelle ankamen war schnell klar: Hier wird mehr Personal benötigt. "Das Gebäude stand bereits fast im Vollbrand", so Lehrte Stadtfeuerwehr-Pressesprecher Heinz-Georg Montag. So wurde innerhalb kurzer Zeit die Alarmstufe zwei Mal erhöht, um weiteres Personal und Material an die Einsatzstelle zu bekommen. Lehrtes Stadtbrandmeister Jörg Posenauer übernahm die Einsatzleitung. So wurden im weiteren Verlauf auch die Ortsfeuerwehren aus Sievershausen, Arpke, Immensen, Lehrt, Kolshorn und Röddensen wie auch Mehrum (Gemeinde Hohenhameln) alarmiert. Ingesamt rund 120 Feuerwehrkräfte waren zu dem Einsatz gerufen worden. Zudem war ein Notarzt, ein Rettungswagen wie auch die Polizei vor Ort.

Das etwa 15×50 Meter große Fachwerk-Gebäude war für die Brandbekämpfer nicht mehr zu halten. Ein in dem Gebäude befindlicher Öltank wurde durch die Einsatzkräfte geschützt und gehalten. Auch die umliegenden Gebäude, in denen auch der Reit- und Fahrverein Hämelerwald untergebracht ist, wurden durch die ehrenamtlichen Feuerwehrkräfte vor den Flammen geschützt. Der starke Funkenflug drohte das Feuer auszubreiten, was erfolgreich verhindert werden konnte. Zudem kontrollierten sie die Innenbereiche der Gebäude, in denen unter anderem Heu gelagert wird.

Wie am Nachmittag bekannt wurde, sind bei dem Brand auch zwei Trecker, die der Reit- und Fahrverein dringend benötigt, zerstört worden. Der Verein bittet daher um Unterstützung aus der Bevölkerung. Unser Bericht dazu ist hier zu finden.

In drei Abschnitten bekämpften die Brandbekämpfer mit rund zehn C-Strahlrohren das Feuer, zudem kamen die Drehleitern aus Hämelerwald und Lehrte zum Einsatz.

Unter anderem von der L413 wurde das Wasser über eine etwa 600 Meter lange Wegstrecke zur Einsatzstelle befördert. Zwei B-Leitungen wurden hierfür verlegt. Für weiteres Material sorgte der Gerätewagen-Logistik. Auch wurde eine Schnelleinsatzgruppe alarmiert, die für Verpflegung an der Einsatzstelle sorgt. Denn die Löscharbeiten werden sich vermutlich noch bis in den Vormittag hineinziehen. Die L413 zwischen Hämelerwald und Mehrum musste für den Fahrzeugverkehr gesperrt werden.

Warum es zu dem Feuer kam, ist derzeit noch unklar. Hierzu werden die Brandermittler der Polizei ihre Untersuchungen aufnehmen, sobald das Feuer gelöscht ist. Auch über die Höhe des Sachschadens liegen derzeit noch keine Informationen vor.

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