Burgdorf

THW stellt neuen Radlader vor

[BURGDORF]

Der Bundestagsabgeordnete Dr. Hendrik Hoppenstedt hat sich am gestrigen Montag, 21. August 2023, den neuen Radlader der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW), Ortsverband Burgdorf, vorstellen lassen. Das Gerät sollte bereits 2020 offiziell in Dienst gestellt werden, was aufgrund der Corona-Pandemie nicht wie geplant möglich war.

Hoppenstedt nutzte daher am gestrigen Montag einen Übungsdienst dazu, um sich nicht nur über den neuen Radlader zu informieren, sondern auch um sich einen Einblick hinter die Kulissen des THW-Ortsverbandes zu verschaffen. Das Treffen fand an der Kiesgrube der Firma Lehmann statt, wo Inhaber Mac Lehmann-Rentsch und Marcus Deterding auf die Helfer des THW und seinen Gast warteten. "Das THW hat mittlerweile sogar einen Schlüssel für das Gelände", erklärte Mac Lehmann-Rentsch. Übungsflächen für das THW sind rar gesät und auch das Üben in alten Abrisshäusern sei häufig nicht möglich, da immer mit der Gefahr durch Asbest-Werkstoffen gerechnet werden muss. Daher freut sich das THW Burgdorf, an den Teichen üben zu können, weil eine große Vielfalt durch sich immer wieder verändernde Gegebenheiten herrscht.

Auf dem Gelände führten der Ortsbeauftragte Lukas Czeszak sowie Gruppenführer Gerrit Schrader in den Radlader und seine Aufgaben ein. Dieser wird mit einem Lkw-Führerschein bewegt, zudem benötigen die Bediener des Gerätes einen Erdbaumaschinenführerschein.

Der Radlader ist Teil der Fachgruppe Räumen des Ortsverbandes und kommt daher an Orten zum Einsatz, wo große Mengen Material bewegt werden müssen, wie beispielsweise nach größeren Bränden wie aber auch beispielsweise bei der Flutkatastrophe im Ahrtal.

Durch ein 100 Millionen Euro schweres Sonderprogramm wurden die THW-Ortsverbände durch den Bund, der Träger der Bundesanstalt ist, in den letzten Jahren mit vielen neuen Fahrzeugen ausgestattet, da der Fuhrpark stark überaltert war.

Lukas Czeszak berichtete, dass nun auch die Liegenschaften an der Reihe sein müssten und hierfür Gelder zur Verfügung gestellt werden müssten. Der THW-Ortsverband arbeite bereits an der Kapazitätsgrenze. Die Sorge, Helfer während der Pandemie zu verlieren, bestätigte sich nicht, im Gegenteil: "Wir sind erfreulich stark gewachsen", konnte er dem Bundestagsabgeordneten mitteilen. Es wäre "verheerend", wenn jetzt bei der finanziellen Ausstattung des THW gespart werde, unterstrich Hendrik Hoppenstedt. Auch hinsichtlich der Werbekampagne für das THW regte Lukas Czeszak an: "Diese muss konsequent fortgeführt werden. Das ist gut investiertes Geld", ließ er den Bundestagsabgeordneten wissen.

45 einsatzbereite Helfer hat der THW-Ortsverband Burgdorf. Diese sind – wie bei der Feuerwehr – ehrenamtlich tätig und setzen sich unentgeltlich neben ihrem Beruf für den Schutz der Bevölkerung ein. Neben der Fachgruppe Räumen sind am Standort in Burgdorf auch noch eine Bergungsgruppe sowie die Fachgruppe Notversorgung/Notinstandsetzung beheimatet. Im Oktober startet der nächste Grundausbildungsdurchgang, bei dem neue Helfer ausgebildet werden. Ein Einstieg ist nach wie vor möglich.

Weitere Informationen zum THW Burgdorf sind unter ov-burgdorf.thw.de zu finden.

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